Beschreibung
Das Konzert widmet sich bekannter und weniger bekannter Literatur für Traversflöte und Hammerflügel bzw. Cembalo. Die Sonate h-moll für op. 1 Nr. 6 aus Sei Sonate da Camera a flauto traversiere solo e cembalo o violoncello von Jakob Friedrich Kleinknecht, um 1748 gedruckt, wurde dem Arbeitgeber von Kleinknecht, Markgraf Friedrich von Brandenburg-Culmbach, gewidmet, der in seiner Freizeit Flöte spielte. Die Flöte wird hier als expressives, eigenwilliges und ausdruckstarkes Instrument benutzt, der Hammerflügel agiert als Continuo Instrument und fordert die Flöte heraus, unterbricht sie, fragt sie, kommentiert – zwei gleichberechtigte Partner eines anregenden herausfordernden Gesprächs.
Die beiden Variationen von Wolfgang Amadeus Mozart über zwei französische Lieder sind ursprünglich für Violine und Hammerflügel. Beim heutigen Konzert werden diese auf die Traversflöte adaptiert. Eine sehr gängige Praxis dieser Zeit die sich hier besonders wegen der Lieder sehr anbietet. Liedtexte sozusagen durch ein Blasinstrument näher an den Gesang heranzutragen, oder noch mehr den Text erklingen zu lassen.
Carl Philipp Emanuels Bach Lieblingsinstrument war eigentlich das Clavichord, wegen seiner Ausdruckfähigkeit auch dem dynamischen Spiel von ihm hochgeschätzt. Heute ertönt diese Sonate für Flöte und obligates Cembalo die man dem galanten Stil zuordnen kann auf einem Cembalo. Das Konzert endet mit dem Rondo von Franz Xaver Mozart, dem zu unrecht fast vergessenen Sohn von W.A. Mozart.