Beschreibung
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart
(1756–1791)
Sechs Variationen über ein Thema aus dem Finale zum II. Akt
der Oper „La fiera di Venezia” von Antonio Salieri, KV 180 (173c)
Fragment einer Fuge in g-Moll, KV 154 (385k)
vervollständigt von Giovanni Michelini
Klaviersonate Nr. 6 in D-Dur, KV 284 „Dürnitz
Allegro – Rondeau en Polonaise. Andante – Tema con variazioni
Fantasie d-Moll, KV 397 (385g)
Andante – Adagio – Allegretto
Allegro (Sonatensatz) in B-Dur, K. 400 (372a)
vervollständigt von Robert D. Levin
Adagio in h-Moll, KV 540
Der 1997 in Modena geborene Künstler Giovanni Michelini, studierte Orgel, Cembalo, historische Aufführungspraxis, Musiktheorie und Gehörbildung in Padua, Bologna, München und Salzburg.
In seinem Programm widmet er sich der fundamentalen Rolle, welche die Musik für Tasteninstrumente in der Produktion von Wolfgang Amadeus Mozart spielt. Die Vielfalt der verschiedenen Werke soll hervorheben, wie Mozart sich mit den unterschiedlichen Gattungen seiner Zeit auseinandersetzte. Seine persönliche Auffassung wird durch die Untersuchung der kompositorischen, formalen und historischen Aufführungspraxis-Aspekte dieser Werke beleuchtet.
Das Programm beginnt mit den „Sechs Variationen über ein Thema aus dem Finale des zweiten Aktes der Oper ‚La fiera di Venezia‘ von Antonio Salieri, KV 180 (173c)“, was Mozarts Fähigkeit zur Variation eines Themas eines zeitgenössischen Komponisten bereits in jungen Jahren hervorhebt. Das „Fragment einer Fuge in g-Moll, KV 154 (385k)“ zeigt seine Meisterschaft als Kontrapunktiker, insbesondere im Umgang mit der Gattung Fuge, wobei Mozarts und seines Vaters Leopold Briefe belegen, dass er oft improvisierte.
Ein wesentlicher Bestandteil des Programms ist natürlich eine Klaviersonate. Die „Klaviersonate Nr. 6 in D-Dur, KV 284 ‚Dürnitz'“ vereint in ihren drei Sätzen Eleganz und Virtuosität. Die „Fantasie d-Moll, KV 397 (385g)“ drückt Mozarts kreative Freiheit aus. Die Fantasie nimmt bereits seit der vorhergehenden Generation eine immer wichtigere Rolle in der Klaviermusik ein, als freies, improvisatorisches Werk mit wechselndem Charakter.
Das „Allegro (Sonatensatz) in B-Dur, KV 400 (372a)“, vervollständigt von Robert D. Levin, zeigt, wie Mozarts unvollendete Ideen mit formaler und künstlerischer Sensibilität realisiert werden können. Schließlich stellt das „Adagio in h- Moll, KV 540“ ein Beispiel für Mozarts späte Stil dar.