TX 5677: Greifenberger Werkstattkonzert: Violine & Piano forte

Von der Handwerkerkunst zur Künstlerkunst

So. 11. Juli 2021, um 20:00 Uhr

Mozarts Weg und Beethovens Gang, Texte von Wilhelm Heinse (1746 -1803) 

Natalia Lentas – Hammerflügel
Yves Ytier – Violine
Helmut Balk – Rezitation

Die Livestreamaufzeichnung wird im Anschluss noch für weitere 24h online abrufbar sein.

Digitaler Eintritt ab 16€, wir freuen uns jedoch über jede zusätzliche Unterstützung. Einfach Wunschbetrag eintragen. Vielen Dank!

Mindestpreis: 16,00

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Beschreibung

In diesem Programm erfreuen uns Natalia Lentas und Ytier Yves mit zwei Sonaten für Klavier und Violine, die von ähnlichen Optimismus, Leichtigkeit und Freude geprägt sind. Wolfgang Amadeus Mozarts Sonate für Klavier und Violine, KV 296 und Ludwig Van Beethovens Sonate für Klavier und Violine Nr. 5, op. 24.

Während Mozarts Aufenthalt in Mannheim von 1777 bis 1778 schrieb der 22-jährige die Sonate C-Dur, KV 296 für Violine und Klavier. Sie ist bekannt als Mannheimer Sonate, nicht nur wegen ihrer ersten Widmungs-trägerin, der fünfzehnjährigen Schülerin Therese Pierron, sondern auch wegen ihres brillanten wie affektierten Stils der Mannheimer Schule. Veröffentlicht hat Mozart diese Sonate erst 1782 in Wien, im Rahmen seiner sechs Violinsonaten, op. 2, die er dann seiner Wiener Schülerin Josepha Auernhammer widmete.

Um1800 komponiert der 30-jähriger Ludwig van Beethoven in Wien die Violinsonate Nr. 5 in F-Dur op. 4 mit fieberhafter Kreativität und Ehrgeiz. Das Werk wird später mit dem Beinamen Frühlingssonate berühmt. In einem Brief an Eleonore von Breunig schreibt Beethoven, dass Briefe schreiben nie seine Sache gewesen sei und auch die besten Freund hätten jahrelang keinen Brief von ihm erhalten.  „… ich lebe nur in meinen Noten, und ist das eine kaum da, so ist das andere schon angefangen, so wie ich jetzt schreibe, mache ich oft 3, 4 sachen zugleich“. Er bittet Eleonore von Breunig das Rondo selbst kopieren zu lassen und ihm die Partitur zurück zu schicken. Zur dieser Zeit litt Beethoven unter der massiven Verschlechterung seines Gehörs, ein Umstand, den die zauberhafte Frühlingssonate nicht vermuten lässt.

Die Pianistin Natalia Lentas, geb. 1988 in Polen studierte in Wrocław, Köln, München und in Essen. Als Solistin wie auch als Kammermusikerin ist sie auf renommierten Bühnen zu hören. Namenhafte Auszeichnungen zeugen von ihrer Virtuosität wie etwa beim Wettbewerb für Hammerflügel in Bad Krozingen, dem 1. Preis bei dem International Geelvinck Fortepiano Concours in Amsterdam, dem 2. Preis bei dem Steinway Förderpreis Wettbewerb in Düsseldorf oder dem 3. Preis bei dem Mozart Klavierwettbewerb Richard Laugs in Mannheim.

Der Geiger, Tänzer und Choreograph Yves Ytier wurde 1988 in Chile geboren und lebt seit 2011 in Deutschland.

Er studierte in Chile, Berlin, Essen und Salzburg. Als Konzertmeister gastiert er bei renommierten Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Beethoven Orchester Bonn und dem Dresdner Festspielorchester.

 

Programm

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)

Sonate in C, KV 296 für Klavier und Violine

Allegro vivace

Andante sostenuto

Rondo allegro

 

Ludwig Van Beethoven (Bonn 1770- Wien 1827)

Sonate in F, op. 24 Nr. 5 für Klavier und Violine, genannt Frühlingssonate

Allegro

Adagio molto espressivo

Allegro molto

Rondo: allegro ma non troppo