Beschreibung
Programm
Giovanni Girolamo Kapsperger (1580 – 1651)
Toccata sesta
Corrente settima
Alessandro Piccinini (1566 – 1638)
Ricercar
Sarabanda alla Francese
Passaglia
Michelangelo Galilei (1557 – 1631)
Toccata
Passamezzo
Saltarello
Alessandro Piccinini (1566-1638)
Toccata VI
Partite variate sopra “L´Alemana“
Giovanni Girolamo Kapsperger (1580 – 1651)
Toccata prima
Bellerofonte Castaldi (1580 – 1649)
Tasteggio soave
Fulminante Gagliarda
Arpeggiata a mio modo
Ferita d´Amore Gagliarda
Giovanni Girolamo Kapsperger (1580 – 1651)
Battaglia
Alessandro Piccinini (1566-1638)
Toccata II
Chiaccona in partite variate
In diesem Programm erklingen Werke der drei bedeutendsten Lautenisten und Theorbisten des frühen 17. Jahrhunderts. Giovanni Girolamo Kapsperger, Alessandro Piccinini, und Bellerofonte Castaldi sowie die Musik von Michelangelo Galilei, der als Lautenist in München wirkte. Axel Wolf spielt auf einer 10-chörigen Laute von Marcus Wesche, 2015, einer 14-chörigen Erzlaute von Ivo Margherini, 2020 und auf einer 14-chörigen Theorbe von Hendrik Hasenfuss, 1988. Alle drei Instrumente basieren auf originalen Vorbildern. Helmut Balk rezitiert aus den fünf Büchern über die Weltharmonik von Johannes Kepler 1619, sowie über die Monde, Sterne und Jupitermonde aus dem Buch Sidereus Nuncius von Galileo Galilei, das 1610 erschien.
Giovanni Girolamo Kapsperger, ein exzentrischer Star seiner Zeit, im Umfeld des päpstlichen Roms, verbrachte seine Schulzeit in Augsburg, bis zu seinem Lebensende wirkte er in Rom. Er veröffentlichte etliche Drucke mit Motetten und Villanellen, die er auch für die Ausbildung von Gesangsschülern benutzte. Bellerofonte Castaldi, der wegen seiner Scharfzüngigkeit vom Papst aus Rom verbannt wurde, lässt sich in einem ironisch, bissigem Gedicht über seinen Kollegen Kapsperger aus. Alessandro Piccinini rühmt sich der Erfindung von Erzlaute und Theorbe zu sein. Beide Instrumente waren neben dem Solospiel wichtige Instrumente zur Begleitung der Sänger und Instrumentalisten neben Cembalo, Harfe und Orgel.
Axel Wolf gilt durch sein ausdrucksvolles Spiel und seine Darstellungskunst als einer der führenden Lautenisten. Er konzertiert weltweit mit Solisten wie z.B. Dorothee Oberlinger, der Musica Fiata oder im Duo mit dem Saxophonisten Hugo Siegmeth. Mit Joel Frederiksen und dem Ensemble Phoenix Munich erhielt er den Echopreis. Neben der Beteiligung an über 70 CDs als Continuo-Spieler erschienen mehrere Soloproduktionen: Lautenmusik von Michelangelo Galilei, ebenfalls für den Opus Klassik nominiert, Friends of the Lute – Solo- und Kammermusik von J.S. Bach, S.L. Weiss und J.G. Baron, Opera for Lute von Johann Adolph Hasse, Lautenmusik von Johann Sebastian Bach und Werke für Laute und Chitarrone von Alessandro Piccinini, begleitet vom United Continuo Ensemble.
Weitere Informationen unter www.laute.net