GIMK Music-Festival 2023: 5. „Eine musikalische Blumenlese“

Das Konzert ist bereits zu Ende.

Sonntag, 18. Juni 2023, 16 Uhr

Kammermusik mit Violine und Clavier

Penelope Spencer …………….. Violine
Varvara Manukyan ……………. Clavier
Helmut Balk ………………. Einführung

Das Besondere an diesem Konzert sind zwei sehr unterschiedliche Fortepianos, die passend für das Programm von den beiden Musikerinnen ausgewählt wurden.
Das Trio a Cembalo e Violino, d Moll, Wq 72 von C. Ph. E. Bach und eine frühere Sonate G Dur von W.A.Mozart, KV 301, die in Mannheim um 1778 entstanden sind, werden auf einem süddeutschen Tannheimer Fortepiano, zugeschrieben Franz Jacob Späth, ca. 1770 aufgeführt. Mozart nennt neben Fortepianos von J. A. Stein als Vergleichsbeispiele, aber auch als bisherige Instrumente seiner Vorliebe, das „ spättische Clavier“. Das „ spättische Clavier“ scheint offenbar ein Begriff zumindest im Hause Mozart gewesen zu sein mit allgemeinen bekannten und durchaus geschätzten Eigenschaften.
Auf dem Wiener Fortepiano von Anton Walter von 1782 erklingt die Sonate A Dur, KV 526, die in Wien um 1787 komponiert wurde. Ab dem Jahr 1782 verwendet der Komponist hauptsächlich nur seinen eigenen Walter Flügel. Das Instrument besitzt eine besondere Klangstärke und eignet sich problemlos für das Zusammenspiel mit den größeren Opern- und Symphonie-Orchestern, wobei das Instrument von Franz Jacob Späth idealerweise als Dialog-Instrument sich für das Kammermusizieren eignet. Es bringt die empfindsame Seite der gespielten Werke nach außen. Penelope Spencer spielt auf einer Geige von Gennaro Vinaccia, Neapel um ca. 1755.